Nominiert für den deutschen Hörbuchpreis BEO: „Kommissar Gordon“ und „Emil und die Detektive“


Kommissar-Gordon-Doch-noch-ein-FallKommissar Gordon hält es nicht lange in seinem Urlaub aus. Das ist auch gut so, denn Kommissarin Buffy braucht seine Hilfe. Im Wald sind zwei Kinder verschwunden. Einfach weg! Nun ist wirklich Eile geboten. Gordon und Buffy nehmen die Ermittlungen auf – und alle Tiere des Waldes stehen Ihnen zur Seite.

Jurybegründung:
Zwei verschwundene Kinder, geheimnisvolle Kratzer am Polizeidienststellenfenster – und Kommissar Gordon sitzt am Fluss und schaut den Rotaugen zu, wie sie gegen seinen Köder stupsen? Kann ja wohl nicht sein. Aber eigentlich hat Gordon Urlaub, langen Urlaub – vielleicht Ruhestand? Quatsch! Es ist die zurückhaltend grummelnde-brummende Art, vor allem von Erzähler Ulrich Noethen, die den dritten Gordon-Fall so sympathisch macht. Keiner kann auf so umständliche Art einfach sein. Er erzählt vom „blöden alten Knacker“ mit der holperigen Wange, die überraschend zart ist, vom Ka-dunk! Ka-dunk! der stattlichen Stempel und dem feinen Unterschied zwischen unnett und böse. „Po-pooo-lizei, Po-pooo-lizei – Yeahja“, singt Buffy, die blitzgescheite Spürmaus. Recht hat sie.

Ulf Nilsson, Doch noch ein Fall, headroom 2016, 2 CDs, € 9,99, 6-8 Jahren

nominiert als Interpreten: Ulrich Noethen, Udo Kroschwald, Lotta Doll u.v.a.,

Emil und die DetektiveEmil-und-die-Detektive
Als Emil während der Fahrt nach Berlin einnickt, wird ihm sein ganzes Geld gestohlen. Gemeinsam mit Pony Hütchen, Gustav mit der Hupe und anderen Berliner Kindern macht er sich auf die Jagd nach dem Dieb. Der glaubt natürlich nie und nimmer, dass ihn eine Kinderbande zur Strecke bringen kann. Aber da kennt er Emil und die Detektive schlecht!

Jurybegründung:
Es ist nicht einfach, einem Klassiker vom Kaliber eines „Emil und die Detektive“ noch mal eine neue Dimension abzuringen. Dem Sprecher Rainer Strecker gelingt genau das. Mit ihm liegt man auf der Lauer: vor dem Café, vor dem Hotel, rund um die Bank. Und verfolgt den Dieb Grundeis quer durch Berlin. Strecker ist vor allem aus zwei Gründen dafür die Idealbesetzung: Einerseits ist er voll dabei. Vom Berlinern der Detektivgang bis zum Träumen von Emil Tischbein – immer sehr präsent. Vor allem aber sind es die Pausen, die er perfekt setzt. Ein Meisterstück des Timings.

Erich Kästner, Emil und die Detektive, ungekürzte Lesung, 197 Minuten, Oetinger Audio 2010, 3 CDs, € 19,95  ab 8 Jahren

nominiert als Interpret: Rainer Strecker

Hinterlasse einen Kommentar